Dünndarm (Duodenum, Jejunum und Ileum)
Der Dünndarm verbindet Magen und Dickdarm und hat als entscheidende Aufgabe, Nährstoffe aufzunehmen und den Wasserhaushalt (Resorption) zu regulieren. Ist der Dünndarm beispielsweise durch einen Virusbefall erkrankt und die Wasserresorption gestört, ist der Mensch rasch von einer Austrocknung bedroht. Er hat eine Länge von bis zu fünf Metern. Der Dünndarm wird in drei Abschnitte unterteilt:
- Zwölffingerdarm (Duodenum)
- Leerdarm (Jejunum)
- Krummdarm (Ileum)
Erkrankungen des Dünndarms
Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Blutabgang, Gewichtsverlust bei einer Mangelernährung oder Bauchschmerzen können auf eine Erkrankung des Darmes hinweisen.
- Bei Erkrankungen des Dünndarms treten zunächst Veränderungen der Darmwand auf, entweder im Rahmen einer chronisch entzündlichen Erkrankung wie Morbus Crohn oder Sprue oder zunächst ohne fassbare Ursache.
- Ausstülpungen der Darmwand, sog. Meckeldivertikel, Geschwüre, Einengungen oder andere Raumforderungen können ebenfalls auftreten.
- Krebserkrankungen des Dünndarms sind sehr selten und in den meisten Fällen gutartig.
Folgende Erkrankungen diagnostizieren und behandeln wir:
- Adenome
- Angiodysplasien
- Geschwüre
- Morbus Crohn
- Stenosen
- Subepitheliale/submuköse Raumforderungen
- Tumoren
- unklare Blutungen
- Zoeliakie (Sprue)
Diagnostik
Zur Untersuchung des Dünndarms stehen uns die Kapselendoskopie und die Singelballon-Enteroskopie zur Verfügung. Mit der Kapselendoskopie kann der Dünndarm für den Patienten sehr schonend untersucht werden. Sollte sich bei der Kapselendoskopie ein Befund ergeben, der näher untersucht oder therapiert werden sollte, kann mit der Ballon-Enteroskopie die krankhafte Stelle im Dünndarm in der Regel erreicht, untersucht und häufig auch therapiert werden.