Herzrhythmusstörungen können Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und unbehandelt sogar gefährlich werden. Wir am Klinikum Neumarkt sind darauf spezialisiert, Ihr Herz wieder in den richtigen Rhythmus zu bringen – mit modernster Diagnostik und individuellen Therapieoptionen.
Unser erfahrenes Team führt komplexe Katheterablationen durch, ein minimalinvasives Verfahren, bei dem Gewebe im Herzen gezielt verödet wird, um Herzrhythmusstörungen dauerhaft zu beheben. Dazu nutzen wir das hochmoderne sogenannte „Elektrophysiologie 3 D Mapping-System“. Dieses Gerät erstellt dreidimensionale Karten des Herzinneren, um elektrische Signale bei der Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen zu verfolgen.
Symptome
Anzeichen, die auf Herzrhythmusstörungen hinweisen:
- plötzlich einsetzendes Herzrasen oder anhaltend schneller Puls
- unregelmäßiger Herzschlag oder ,Herzstolpern‘
- Schwindel oder Benommenheit
- Atemnot oder Brustdruckgefühl
- Angst oder innere Unruhe während der Beschwerden
- Gelegentliche Ohnmachtsanfälle (Synkopen)
Diagnostik
Wir führen folgende diagnostischen Untersuchungen durch:
- EKG und Langzeit-EKG zur Erfassung der Rhythmusstörung
- Belastungs-EKG zur Dokumentation von Rhythmusstörungen unter körperlicher Belastung
- Echokardiographie (Herzultraschall) zur Beurteilung der Herzstruktur
- Stress-Echokardiographie und
- Herzkatheteruntersuchung bei Herzrhythmusstörungen bei Durchblutungsstörungen
- Schlafscreening
- Kardio-CT und -MRT
- Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) zur präzisen Lokalisation der Rhythmusstörung
Therapie
Medikamentöse Therapie
Herzrhythmusstörungen können mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, die den Herzschlag stabilisieren und gefährliche Rhythmusstörungen verhindern.
- Betablocker (z. B. Metoprolol, Bisoprolol): verlangsamen den Herzschlag und reduzieren die Belastung des Herzens durch Stresshormone.
- Kalziumkanalblocker (z. B. Verapamil, Diltiazem): regulieren den Kalziumeinstrom in die Herzmuskelzellen und helfen so, einen gleichmäßigen Herzrhythmus aufrechtzuerhalten.
- Antiarrhythmika Klasse I (z. B. Flecainid, Propafenon): stabilisieren die elektrischen Impulse im Herzen, um bestimmte Rhythmusstörungen gezielt zu unterdrücken.
- Antiarrhythmika Klasse III (z. B. Amiodaron, Sotalol): verlängern die Erholungsphase des Herzens und helfen, unregelmäßige Rhythmen zu verhindern.
- Digitalispräparate (z. B. Digoxin): wird heutzutage nur noch zur Herzfrequenzkontrolle bei ausgewählten Patienten mit Vorhofflimmern eingesetzt.
Welche Medikamente oder Kombinationen für Sie am besten geeignet sind, hängt von Ihrer individuellen Gesundheitssituation ab. In einem persönlichen Gespräch ermitteln wir gemeinsam die optimale Therapie, um Ihren Herzrhythmus bestmöglich zu stabilisieren und Ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Kathetergestützte Behandlung
Bei der Behandlung der verschiedenen Formen von Herzrhythmusstörungen ist die gezielte Katheterablation eine sehr effektive Methode. Dabei schalten wir störende elektrische Impulse durch Verödung gezielt aus – minimalinvasiv, schonend und hochwirksam.