In unserer Klinik für Herz-, Lungen- und Kreislauferkrankungen bieten wir Patientinnen und Patienten mit Herzklappenfehlern eine umfassende und interdisziplinäre Betreuung. Unser Herz-Team besteht aus erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten der Kardiologie und Anästhesie des Klinikums Neumarkt sowie der Herzchirurgie der Universitätsklinik Erlangen. Gemeinsam entscheiden wir individuell für jeden Herzerkrankten, ob die klassische herzchirurgische Operation oder die kathetergestützte MitraClip-Therapie die bestmögliche Behandlungsoption darstellt.

MitraClip – Kathetergestützte Therapie ohne große Operation

Patienten mit einem hohen Operationsrisiko bieten wir mit dem MitraClip-Verfahren eine minimal-invasive Alternative an. Wir wenden diese Methode seit vielen Jahren erfolgreich an. Dank unserer Erfahrung und Expertise können wir auf diese Weise die Mitralklappeninsuffizienz reduzieren, ohne dass eine Öffnung des Brustkorbs erforderlich ist.

Für wen ist die MitraClip-Therapie geeignet?

Die MitraClip-Therapie kommt insbesondere bei einer schweren Mitralklappeninsuffizienz infrage, die trotz optimaler medikamentöser Behandlung weiterhin Beschwerden verursacht. Entscheidend für die Therapieauswahl ist eine gründliche Untersuchung und Beurteilung durch unser interdisziplinäres Herz-Team. Wir bewerten jeden Fall individuell und orientieren uns an aktuellen medizinischen Leitlinien und wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Ablauf des Eingriffs

Der MitraClip-Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Über die Leistenvene führen wir einen Katheter in das Herz ein und bringen den MitraClip unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle zwischen den Segeln der Mitralklappe in Position. Durch das Fixieren der Klappensegel reduziert sich der Rückfluss des Blutes in den linken Vorhof. Anschließend entfernen wir den Katheter und der Eingriff ist abgeschlossen.

Nachsorge und Betreuung

Nach der Implantation des MitraClips erfolgt eine engmaschige Überwachung auf unserer Intensivstation, bevor die Patienten auf die Normalstation verlegt werden. In der Regel können Sie nach etwa fünf Tagen wieder nach Hause entlassen werden. Die regelmäßige Nachsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie – wir begleiten Sie mit Kontrolluntersuchungen und einer individuell angepassten Medikation, um den langfristigen Erfolg der Behandlung zu gewährleisten.