Gelenkerhaltende Eingriffe am Hüftgelenk haben ihren Schwerpunkt in minimalinvasiven (arthroskopischen)  Operationen zur Beseitigung von Knochenunebenheiten.

Femuro-Acetabuläres Impingement (FAI)

Zum Ende des Wachstums bilden sich bei bis zu 20 % junger, aktiver Menschen Knochenvorsprünge am gelenktragenden Ende des Oberschenkelknochens. Diese können bereits in jungen Jahren (20-25 Jahre) zu Leistenschmerzen, vor allem bei oder nach Belastung führen. Beim sog. Femuro-Acetabulären Impingement (FAI) handelt es sich um ein Enge-Syndrom zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne. Dabei kommt es zu einem knöchernen Anschlag zwischen dem gelenknahen Anteil des Oberschenkelknochens (Femur) und der Pfanne (Acetabulum) des Hüftgelenks. Ob Sie eine chirurgische Behandlung benötigen, hängt in hohem Maße von der Art Ihrer FAI, dem Ausmaß der Deformität und dem Vorhandensein arthritischer Veränderungen ab. Durch die Beseitigung dieser Vorsprünge (CAM und/oder Pincer) wird die Funktion des Hüftgelenks verbessert und der vorzeitige Verschleiß vermieden. 

Weitere arthroskopische Eingriffe

Weitere arthroskopische Eingriffe an der Hüfte finden bei Hüftkopfnekrosen, freien Gelenkkörpern oder Infektionen Anwendung. 

Osteotomien

Darüber hinaus werden Osteotomien (Durchtrennung von Knochen bzw. die Entfernung eines Knochenfragments) zur Stellungskorrektur des Oberschenkels durchgeführt, beispielsweise bei Instabilitäten der Kniescheibe, beim sogenannten Antetorsionssyndrom.