Betreuungs- und Beratungszentrum
Bereits während der stationären Behandlung werden unsere Patienten durch das Betreuungs- und Beratungszentrum für eine reibungslose Überleitung von der Klinik nach Hause oder in weiterversorgende Einrichtungen beraten und unterstützt. Unser Expertenteam im Betreuungs- und Beratungszentrum steht Ihnen durch die persönliche Zuwendung mit einer Vielzahl an Beratungs- und Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ziel ist es dabei, unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zum Entlassmanagement, für Sie eine individuelle Lösung zu finden.
- Sozialdienst
- Pflegeüberleitung
- Wundmanagement
- Stomaberatung
- Kontinenzberatung
- Diabetesberatung
- Ernährungsberatung
→ Kontakt bitte über die zuständige Station herstellen
→ Termine nach Vereinbarung möglich
Im Rahmen Ihrer Behandlung in einem Onkologischen Zentrum am Klinikum Neumarkt haben Sie Anspruch auf eine sozialrechtliche Beratung.
Hier möchten wir Sie daher bereits über einige sozialrechtliche Aspekte informieren, die für Sie relevant sind.
Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin, wenn Sie darüber hinaus weitere Fragen oder Anliegen haben.
Öffnungszeiten
- Mo - Do 08:30 - 11:30 Uhr und 12:30 - 15:30 Uhr
- Fr 08:30 - 11:30 Uhr
Kontakt
Tel.: 09181 420 3740
Fax: 09181 420 3997
bbz@klinikum.neumarkt.de
Quartiersbüro FreyLife
FreyLife – Leben in und um Freystadt
Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Freystadt wurde der Quartierstreff FreyLife ins Leben gerufen. Das Klinikum Neumarkt schafft dort in enger Zusammenarbeit mit der Kommune und den etablierten lokalen Akteuren ein breites Beratungs- und Betreuungsangebot für die Bevölkerung.
Damit ältere Menschen so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld wohnen bleiben können, müssen die Strukturen vor Ort seniorengerecht sein.
Unser Ziel ist es, in der Gemeinde Freystadt eine zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen, die an die Bedürfnisse älterer Menschen vor Ort angepasst ist – und damit allen Generationen zugutekommt.
- neutrales Beratungsangebot rund um das Thema Pflege, Wohnen im Alter und gesetzliche Betreuung
- Anlaufstelle innerhalb der Kommune für Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehöriger
- Lotse für Seniorinnen und Senioren im Hilfesystem
- Austausch und Kooperation mit örtlichen Akteuren der Senioren- und Sozialarbeit
- Sensibilisierung der Seniorinnen und Senioren sowie pflegenden Angehörigen zu den Themen Pflege und Betreuung
Mit unseren Angeboten wollen wir Ihnen eine aktive und langfristige Teilnahme am Gemeindeleben ermöglichen. Seniorinnen und Senioren sowie deren pflegende Angehörige können sich im Quartierstreff FreyLife frühzeitig durch eine individuelle Beratung über das Thema Pflege und Betreuung informieren.
Neben Beratungsangeboten und Fachvorträgen zu pflegerischen und medizinischen Themen werden vielseitige Veranstaltungen organisiert.
Über unser monatliches Angebot können Sie sich im Gemeindeblatt Freystadt informieren.
Weitere aktuelle Informationen finden Sie auch unter Veranstaltungen auf unserer Website sowie auf unserem Instagram-Kanal klinikum_neumarkt.
Ihre Ansprechpartnerin:
Frau Irene Karl
Quartiersmanagerin
Berchinger Str. 18, 92342 Freystadt
Tel.: 09179 9490503
freylife@klinikum.neumarkt.de
Öffnungszeiten
- Montag: 09:00 – 15:00 Uhr
- Freitag: 09:00 – 13:00 Uhr
Sowie zu den Veranstaltungen.
Termine sind nach Vereinbarung möglich.
Selbsthilfefreundliches Krankenhaus
Wir freuen uns, Ihnen unser Konzept zur Förderung der Selbsthilfe am Klinikum Neumarkt vorzustellen! Mit der Einführung eines Selbsthilfebeauftragten schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen und Patienten.
Zentraler Ansprechpartner: Unser Selbsthilfebeauftragter steht Ihnen als kompetente Anlaufstelle zur Verfügung. Er koordiniert die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und sorgt dafür, dass Sie die Unterstützung erhalten, die Sie benötigen.
Gemeinsame Veranstaltungen: Wir organisieren regelmäßig Veranstaltungen, die den Austausch zwischen Patienten und Selbsthilfegruppen fördern. Hier haben Sie die Möglichkeit, Informationen zu erhalten, Erfahrungen zu teilen und neue Kontakte zu knüpfen.
Vermittlung in Selbsthilfegruppen: Wir helfen Ihnen, die passende Selbsthilfegruppe zu finden, die Ihren Bedürfnissen entspricht. So können Sie von der Unterstützung und dem Austausch mit Gleichgesinnten profitieren.
Qualitätszirkel: Durch die Schaffung eines Qualitätszirkels arbeiten wir gemeinsam an relevanten Themen und Herausforderungen. Dies fördert nicht nur die Partizipation, sondern auch die Weiterentwicklung der Selbsthilfeangebote.
Durch diese Maßnahmen profitieren alle Beteiligten: Die Patienten erhalten wertvolle Unterstützung, die Selbsthilfegruppen gewinnen neue Mitglieder und das Klinikum Neumarkt stärkt seine Rolle als integrativer Partner im Gesundheitswesen.
Wir laden Sie ein, das Konzept der Selbsthilfe am Klinikum Neumarkt aktiv zu nutzen und zu erleben. Gemeinsam schaffen wir ein unterstützendes Umfeld, in dem jeder die Hilfe und Gemeinschaft findet, die er braucht.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Ihre Ansprechpartnerin:
Nadine Fanderl
Tel.: 09181 420 5485
Demenzberatung
Eine Demenz nach ICD-10 ist „ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Das Bewusstsein ist nicht getrübt“ (WHO, 2019).
In deutschen Krankenhäusern werden jährlich mehr als acht Millionen ältere Menschen stationär aufgenommen. Bei ca. 40% der über 65-jährigen Patienten ist eine kognitive Beeinträchtigung zu verzeichnen (vgl. Robert Bosch Stiftung GmbH, 2016, S. 3).
Spezielle Maßnahmen am Klinikum Neumarkt zur verbesserten Versorgung von Menschen mit Demenz:
- Um mögliche kognitive Beeinträchtigungen so früh wie möglich zu erkennen, werden alle Patienten ab 65 Jahren während des Aufnahmeprozesses in der Notaufnahme auf deren geistigen Verfassungszustand gescreent.
- “Wie fühlt sich ein an Demenz erkrankter Mensch? Welche Schwierigkeiten hat er, Dinge, die zum alltäglichen Leben gehören und selbstverständlich erscheinen, umzusetzen?” Wir bieten allen Mitarbeitenden kostenlose Schulungen zu diesen Themen an.
- Auf jeder Station stehen speziell geschulte Pflegekräfte, sog. Multiplikatoren zum Umgang mit Demenz & Delir zur Verfügung.
- Es werden Fallbesprechungen für Pflegekräfte angeboten.
- Fest angestellte Betreuungskräfte können zur Begleitung bei Untersuchungen oder zur Beschäftigung hinzugezogen werden.
- Auf den Stationen stehen Beschäftigungsboxen bereit. Zu den Inhalten gehören Spielkarten, Memory, Malutensilien etc. Diese können gerne von Angehörigen genutzt werden.
- Um die Nahrungsaufnahme bei Patienten mit Demenz bestmöglich zu unterstützen, stehen den Pflegekräften verschiedene Hilfsmittel, wie farbige Unterlagen und Griffverstärkungen zur Verfügung.
- Auf Wunsch können Bezugspersonen von Menschen mit Demenz in Form von “Rooming-In” auch nachts bei Ihren Angehörigen bleiben.
Ihre Ansprechpartnerin:
Alexandra Stauner, B.sc.
Tel.: 09181 420 5123
(mittwochs von 8:00 – 14:00 Uhr)
alexandra.stauner@klinikum.neumarkt.de
Delirbetreuung
Während eines Krankenhausaufenthaltes kann es vorkommen, dass insbesondere ältere Patienten in eine akute Verwirrtheit (Delir) gleiten. 20 - 50% der älteren Patienten, die in ein Krankenhaus aufgenommen werden, erleiden während des Krankenhausaufenthaltes ein Delir. Ebenfalls sehr gefährdet sind Patienten mit einer Schenkelhalsfraktur (65%) oder einer Demenz (56%).
Daher spielt in unserem Haus das Delirmanagement eine zentrale Rolle. Wir richten unsere Aktivitäten darauf aus, ein Delir zu verhindern oder – falls dies nicht möglich ist – den Patienten bestmöglich zu betreuen und zu behandeln.
Dafür haben wir speziell geschulten Betreuungskräfte, die für die perioperative Delirprophylaxe im Klinikum aktiv sind. Sie begleiten den Patienten in dieser stressbehafteten Situation und versuchen Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren.
Derzeit sind die Betreuungskräfte bei den Patienten mit einer Schenkelhalsfraktur oder einem großen Abdominellen Eingriff aktiv.
Ihre Aufgaben sind:
- Begleitung und Betreuung der besonders gefährdeten Patienten während des Aufnahmeprozesses, dem Weg in den Operationssaal und im Aufwachraum nach der Operation.
- Je nach Narkose begleiten sie den Patienten sogar während der gesamten OP.
- Betreuung des Patienten bis zu drei Tage nach dem operativen Eingriff.